#aufbruch – wohin? Sichtbar in die Arbeitswelt 2030

Kündigung, Umschulung, Auszeit? Immer wieder kommt es in der eigenen Erwerbsbiografie zu einem #aufbruch. Weil sich gerade so viele Menschen Gedanken über ihren neuen Platz in der Arbeitswelt 2030 machen, erfahren Sie in diesem Beitrag zur dritten Staffel von #dieblogparade, in der elf Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen über ihre Erfahrungen berichten, welche Trumpfkarten Sie beim Aufbruch in die Arbeitswelt 2030 unterstützen.

Unsere Erwerbsbiografien sind bunter geworden: Karrieren verlaufen seltener linear, denn die Rahmenbedingungen ändern sich immer schneller. Die Folge: Wir dürfen kreativer sein, um neue Karriere- oder Businesschancen erschließen und um in der Arbeitswelt 2030 Geld verdienen zu können.

Auch die Pandemie hat einiges verändert, wie Karriere-Coach Heike Regina Nirschl in ihrem #aufbruch-Blogbeitrag „Aufbruch – wohin? In ein erfülltes Leben!“ anhand vieler Beispiele beschreibt: Die Menschen suchen nach Alternativen und neuen Möglichkeiten, um ein glückliches Leben zu führen. Nach all den vielen Veränderungen herrscht Aufbruchstimmung! Doch was erwartet uns in der Zukunft?

Wie sieht die Arbeitswelt 2030 aus?

  • Berufsbilder verschwinden, neue entstehen: Eine Studie der Oxford Universität prognostiziert, dass im Jahr 2050 etwa 47 Prozent aller heutigen Jobs überflüssig sein werden. Die Digitalisierung und Automatisierung sorgen für aussterbende Berufe, die in Zukunft von Maschinen oder Software mit künstlicher Intelligenz übernommen werden. Der technische Fortschritt sorgt zudem für neue gefragte Berufe, wie z.B. IT-Expert*innen, Data Scientists, Pflegekräfte oder Expert*innen für Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Und es gibt bereits eine Reihe von Mangelberufen, die nicht genug Nachwuchs finden.
  • Megatrends, wie z.B. Neo-Ökologie, New Work oder Silver Society, sorgen für neue Märkte: Durch veränderte Bedürfnisse entstehen neue Produkte, Lösungen und Angebote. D.h. wir dürfen innovativ werden, Start-ups gründen und bestehende Angebote verändern oder durch Kooperationen Chancen erschließen.
  • Karrieremuster verändern sich: Eine lineare Karriere mit den klassischen drei Stationen gibt es nicht mehr. Das in Zukunft vorherrschende Modell wird die Mosaikkarriere sein, bei der bis zu 20 Stationen völlig normal sind. 59 Prozent der Befragten der Bertelsmann-Zukunftsstudie Leben, Arbeit, Bildung 2035+ meinen, dass langfristig der überwiegende Teil der Menschen in Deutschland als Freelancer tätig sein wird.

Sie wollen aufbrechen in etwas Neues, Anderes? Oder hat das Leben für Sie den Reset-Knopf gedrückt?

Egal, woher der Impuls zum Aufbruch kommt – leichter gelingt er, wenn man das eine oder andere Ass im Ärmel hat: Das Ass, mit dem wir leichter die Hürden nehmen, die vor uns liegen. Mir haben beim Aufbruch in einen neuen Abschnitt meiner Erwerbsbiografie diese sieben Trumpfkarten aus der Welt der Kommunikation geholfen. Und ja, die meisten davon sind völlig kostenlos, nachhaltig und manche davon sind nahezu unbegrenzt verfügbar!

Trumpfkarte Community Arbeitswelt2030 #dieblogparade #aufbruch
  1. Die Trumpfkarte der Community

Die Kraft einer Gruppe von Menschen, die Sie kennen und schätzen, die gemeinsame Werte teilen und sich miteinander austauschen, ist die wichtigste Trumpfkarte. Hier werden Sie empfohlen (Wie man Empfehlungen bekommt) und unterstützt. Die Kommunikation mit Ihrem Netzwerk (nicht notwendigerweise über Social Media!) macht Sie sichtbar und wirkungsvoll erlebbar. Mit einer engagierten Community im Rücken gelingt ein Aufbruch leichter. Ich habe erfahren, dass zusammen mit besonderen Menschen Magie entsteht, dass sich Türen öffnen und ich neue Räume entdecken konnte. Es ist ein wunderbares Geben und Nehmen da draußen. Über meine Erfahrungen dazu berichte ich hier: Wie man sich ein gutes Netzwerk aufbaut

Trumpfkarte Selbsterkenntnis #aufbruch #dieblogparade Arbeitswelt 2030

2. Die Trumpfkarte der Selbst(er)kenntnis

„Gnothi seauton“ – das haben die alten Griechen schon gefordert: Erkenne Dich selbst! Es lohnt sich, Zeit und Energie darin zu investieren, sich selbst besser kennenzulernen. Finden Sie heraus, was Ihnen Freude bringt. Was Sie glücklich macht. Welche Gaben und Talente Sie haben. Wo der Ort ist, an dem Sie wirken möchten. Was Sie für andere Menschen bereits geleistet haben. Der klare Blick darauf macht den Weg für den Aufbruch von alleine frei.

Wer seine einzigartigen Erfahrungen, Kompetenzen, Fähigkeiten und Talente kennt und sie für andere sichtbar darstellen kann, kommt schneller ans Ziel: Der Aufbruch gelingt mühelos, wenn Mitstreiter*innen sie in ihrem Sinn empfehlen können und Sie auch selbst genau wissen, was Ihnen guttut, wo Sie hinwollen und Sie das mit anderen teilen.

„Gnothi seauton“ gelingt, wenn man immer wieder mal eine Runde „Soulsearching“ einlegt, um sich und seine Ziele zu erspüren und in Worte fassen zu können. Jedes Jahr im Frühling beispielsweise ziehe ich mich dazu in einer Schreibwerkstatt „Lebenswerkstatt“ zur Positions- und Zielbestimmung zurück.

Trumpfkarte Purpose Arbeitswelt2030 #aufbruch #dieblogparade

3. Die Trumpfkarte des Purpose

Wofür stehen Sie? Diese Frage wird immer wichtiger. Wenn Sie Ihren Purpose – online wie offline – authentisch vermitteln können, erzielen Sie leichter Resonanz und können Aufmerksamkeit sowie Vertrauen bei den Menschen aufbauen, mit denen Sie in Zukunft zusammenarbeiten möchten.

Purpose ist ein Türöffner: Menschen mit einem sichtbaren „Warum“ wirken echt, sympathisch und engagiert. Menschen, die über ihren Purpose sprechen, bleiben nachhaltiger in Erinnerung als Menschen, die das nicht tun. Und das ist eine echte ‚Versicherung‘, denn wenn wir alle immer häufiger digital kommunizieren, müssen wir uns klar von anderen unterscheiden. Unsere digital präsentierte Persönlichkeit entscheidet immer häufiger über ein Ja zu einer Bewerbung oder ein Ja zu einem Auftrag. Mehr dazu: Warum es sich lohnt, Werte und Purpose sichtbar zu machen und Purpose und wie man gute Entscheidungen trifft

Trumpfkarte Liebe #aufbruch #dieblogparade

4. Die Trumpfkarte der Liebe

Love is all around us – auch im Arbeitsleben ist das so! Ja, ich finde, man darf seine Arbeit sowie Mitarbeitende, Kund*innen, Lieferant*innen oder Kooperationspartner*innen lieben! Mit einem positiven, aufgeschlossenen Bauchgefühl, viel Liebe und offenen Armen gelingt der Aufbruch leichter. Wenn das Ego zur Seite tritt, entsteht Raum für die Anliegen der Community und die Aufgaben, die gerade wichtig sind. Und so fällt auch die Kommunikation leichter!

Wichtig in Aufbruchssituationen ist zudem die Liebe mir selbst gegenüber: Ich übe mich in Fehlertoleranz, Selbstfürsorge, Geduld und darin, auf mein Bauchgefühl zu hören. Ich lege meinen Fokus auf das Langfristige und investiere meine Energie in nachhaltige Aktionen, die meinen Werten entsprechen. Und ich schone meine Ressourcen. Wer bei sich ist und bleibt, hat mehr Erfolg!

Trumpfkarte Freude #aufbruch #dieblogparade

5. Die Trumpfkarte der Freude

Immer wenn ich beim Aufbruch Neuland betrete, achte ich auf meine Freude. Denn nur wenn ich Freude beim Tun empfinde, gehe ich mühelos weiter und schaffe das „Dranbleiben“. In meinem Blog und in meiner Selbst-PR beispielsweise tue ich das, was mir am meisten Freude bereitet und wo ich mein Lieblingstalent nutzen kann: Schreiben.

Die Freude ist mein zuverlässiges „Navi“: Mit großer Freude schreibe ich über Themen, die mich begeistern und über konkrete Fragen, die Kunden mir stellen. Das wirkt authentisch und nicht nach dem verzweifelten Schreiben rund um Keywords herum, die ich unbedingt besetzen möchte oder weil ich halt mal wieder etwas veröffentlichen muss.

Immer wieder erinnere ich mich an die Freude: Ich setze mir Ziele, erreiche sie und feiere meine Erfolge. Meine Freude wird genährt von meiner Dankbarkeit: Ich bin dankbar für die Unterstützung und Vernetzung, die ich erfahre. Jeden Tag schreibe ich über Gelungenes in meinem Dankbarkeitstagebuch, das potenziert die Freude! Lesen Sie dazu auch: Wie man ein Dankbarkeitstagebuch schreibt

Trumpfkarte Dialog #aufbruch #dieblogparade

6. Die Trumpfkarte des Dialogs

Ein großer Erfolgsfaktor – nicht nur in einer Aufbruchssituation – ist meiner Erfahrung nach der Dialog. Für mich bedeutet das Kommunikation in zwei Richtungen – in Balance, nämlich von Geben und Nehmen, von Senden und Empfangen: Lesen, zuhören, kommentieren, teilen, empfehlen anstatt von seriellen Egotrip-Monologen nach dem Motto „Seht her, wie reich, toll und erfolgreich ich bin!“.

Wer seine Community stets im Herzen trägt, wer zuhört, Fragen beantwortet, anderen eine Bühne gibt und sie empfiehlt, wird anders wahrgenommen als die, die nur ihre Sachen verkaufen wollen und von denen man ansonsten nichts hört und sieht. Ein gelebtes, sichtbares Interesse an anderen Menschen wirkt authentisch und glaubwürdig – online wie im echten Leben. Erfolgreiche Persönlichkeiten mit großer Reichweite und Einfluss sind meist große Netzwerker, gute Zuhörer und Kommunikationstalente!

Lesen Sie dazu auch: Ich-ohne-Du-Strategie: Die 10 Todsünden der Selbst-PR

Trumpfkarte Freundlichkeit #dieblogparade #aufbruch

7. Die Trumpfkarte der Freundlichkeit

Wer erreicht mehr, wenn er nach dem Weg fragt: Der freundliche oder der unfreundliche Mensch?

„Als Freundlichkeit bezeichnen allgemeiner Sprachgebrauch und Sozialpsychologie das anerkennende, respektvolle und wohlwollende Verhalten eines Menschen, aber auch die innere wohlwollende Geneigtheit gegenüber seiner sozialen Umgebung.“ (Wikipedia)

Wer sich im Aufbruch befindet, wird öfter mal nach dem Weg oder Unterstützung fragen müssen. Und da fällt es leicht, wenn man das Freundlichkeits-Ass im Ärmel hat: Freundlichkeit öffnet Türen und Herzen, macht andere hilfsbereiter und hinterlässt andere sowie uns selbst glücklich und zufrieden – das ist wissenschaftlich erwiesen!

In Zeiten eines ruppigen Tons im Internet ist Freundlichkeit ein absolutes Erfolgsmodell. Mein Filmtipp dazu: Von der Wirkung der Freundlichkeit berichtet auf berührende Weise der Film „Der wunderbare Mr. Rogers“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Der Film erzählt das Leben der amerikanischen Fernsehlegende Fred Rogers, der ab 1968 mit seiner Sendung „Mister Rogers‘ Neighborhood“ Kinder in den USA geprägt hat. Fred Rogers kannte die drei Geheimnisse des Glücks, behauptet sein Filmdarsteller Tom Hanks: „Sei nett, sei nett und sei nett. Wahre Freundlichkeit liegt in den kleinen Gesten.“ Und Mark Twain sagte: „Freundlichkeit: eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können.

Sie sind kurz davor aufzubrechen in die Arbeitswelt 2030? Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und viele Trumpfkarten auf Ihrem Weg! Wenn ich Sie bei Ihrer Aufbruchskommunikation beraten kann, senden Sie mir gerne einen Nachricht!

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…von #dieBlogparade #Staffel3 #aufbruch – wohin?

Unter diesem Leitthema veröffentlichen elf Expert*innen elf Artikel, Podcasts oder Videos entlang eines roten Fadens. Ich bin stolz darauf, Mitglied dieses Projektteams zu sein. Der gegenseitige Austausch soll es uns allen ermöglichen voneinander zu lernen und einander zu inspirieren. Alle Artikel auf einen Blick finden Sie auf folgenden Webseiten:

(1) 20.09.2021 | Jan Kiem | #aufbruch – wohin? In ein gesundes Leben

(2) 22.09.2021 | Heike Regina Nirschl | #aufbruch – wohin? In ein erfülltes Leben

(3) 24.09.2021 | Daniela Heggmaier | #aufbruch – wohin? Sichtbar in die Arbeitswelt 2030! | (dieser Artikel)

(4) 27.09.2021 | Dr. Irène Kilubi | #aufbruch – wohin? Alle werden gesehen & gehört!

(5) 29.09.2021 | Nadine Greck | #aufbruch – wohin? Zu gelingender Kommunikation – wir verstehen uns!

(6) 01.10.2021 | Liliane Grandpierre | #aufbruch – wohin? In eine virtuelle Teamkultur!

(7) 04.10.2021 | Dr. Carolina Kleebauer | #aufbruch – wohin? Hybrid Work – Führen aus der Ferne?

(8) 06.10.2021 | Bettina Wirz | #aufbruch – wohin? Zu flexiblen oder festen Arbeitszeiten?

(9) 08.10.2021 | Heiner Boos | #aufbruch – wohin? In den digitalen Kunden-Dialog!

(10) 11.10.2021 | Claudia Janssen | #aufbruch – wohin? In die Sichtbarkeit!

(11) 13.10.2021 | Karl-Heinz Limberg | #aufbruch – wohin? In nachhaltigere Urlaube!

Trumpfkarte Sichtbarkeit Selbst-PR Buch Daniela Heggmaier