Wie Sie erfolgreich bekannt und sichtbar werden

Kann mich mal EINER bekannt machen? Oder: KEINER teilt meine Inhalte! Oder: JEMAND sollte mir zeigen, wie ich mehr Sichtbarkeit bekomme. Sie kennen die? Keiner, Einer und Jemand sind die Personen, die Sie im neuen Jahr finden sollten, um Sichtbarkeit, Vertrauen und Aufmerksamkeit zu gewinnen. Und zwar bei den Menschen, mit denen Sie Ihr Business und Ihre Karriere zum Erfolg bringen wollen. Den Aufenthaltsort von Keiner, Jeder und Niemand und wie Sie sichtbar werden können, das verrate ich Ihnen in diesem Artikel.

Sie kennen das? „JEMAND müsste mal hier den Wasserkocher entkalken!“ Ganz klar: Das wird nicht passieren. Denn: KEINER fühlt sich angesprochen. Bis sich dann EINER erbarmt, und sich des Geräts annimmt, weil das Wasserkochen über eine Stunde dauert.

Keiner, Jeder und Niemand – diese drei Personen werden besonders oft bemüht, wenn es darum geht, sich bekannt und empfehlbar zu machen: Mit einem Blog, in den Social Media oder in der Presse. Und das, obwohl fast JEDER sagt:

Ja, ich will bekannt, beliebt und sichtbar sein! Ja, ich will meine Karriere pushen! Ja, ich will ein Empfehler-Netzwerk und eine Community aufbauen! Ja, ich will ordentlich Geld verdienen! Und: Nein, Kaltakquise mag ich nicht.

Um diesen heißen Sichtbarkeitsbrei schleichen so viele Unternehmer oder Führungskräfte herum. Immer wieder schielen Sie neugierig auf die Menschen, die sich mit ihren Ideen in einem Blog zeigen, in aller Munde sind und viele Fans und Follower bei Social Media haben. Sie blicken fast neidisch auf die Aktiven, die Selbstmarketing machen, ausprobieren, teilen und liken – und die von anderen empfohlen werden.

„Ich will das, was Sie hatte!“

Sichtbarkeit wollen ist eine Sache. Sichtbarkeit erzeugen eine Andere. Und deshalb bleibt es bei vielen Solopreneuren und Führungskräften beim Schleichen, denn sie fühlen sich unsicher. Vor allem diese fünf Ängste äußern Selbständige und Freiberufler immer wieder, wenn sie auf ihre Selbstvermarktung angesprochen werden:

  1. Angst vor Misserfolg: Was, wenn das KEINER liest?
  2. Angst vor mangelnder Kompetenz: Wie wirkt das richtig gut und nicht peinlich, aufdringlich und selbstverliebt? Wie kann ich mich positiv abheben? Wie kann ich das lernen? Wie geht das überhaupt: Bloggen, Social Media, Selbst-PR? Wie empfiehlt mich JEDER weiter?
  3. Angst vor zu wenig Durchhaltevermögen: Wie bleibe ich langfristig dabei? Was, wenn mir NIEMAND folgt, mich liked oder meine Inhalte teilt?
  4. Angst vor Zeitmangel: Selbst-PR – das soll ich auch noch machen?
  5. Angst vor Zeitverschwendung: Im Netz kommuniziert doch schon fast JEDER, da muss ich nicht auch noch Bits und Bytes verschwenden!

Doch Angst haben bringt nichts. Nur Mut tut gut. Strategien aus der Angst vor der Sichtbarkeit habe ich hier zusammengestellt. Und jetzt kommen die meistgesuchten Personen ins Spiel: Keiner. Einer. Jemand. Die sollten sie finden:

  • JEMAND, der Sie sichtbar macht.
  • JEDER, der sie weiterempfiehlt und Ihr Netzwerk erweitert.
  • KEINER, der Ihre Inhalte langweilig findet und KEINER, der Sie davon abhält, etwas für den Aufbau Ihrer Sichtbarkeit zu tun.

Und wo sind die drei jetzt?

Drehen Sie sich mal um, genau hinter Ihnen stehen sie! Ja, Sie selbst sind Jemand, Jeder und Keiner! SIE haben es in der Hand, Ihre Sichtbarkeit zu gestalten. SIE haben die Verantwortung für sich und Ihre langfristige Karriere- und Business-Planung.

Es gibt vier Selbst-PR-Erfolgsstrategien, die ich mit Erfolg getestet habe:

  1. In kleinen Schritten vorangehen: Nacheinander Plattformen aufbauen. Testen. Beobachten. Lernen. Sich Zeit geben. Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut. Da Selbst-PR eine Zusatzaufgabe zum normalen Tagesgeschäft ist, ist es besser, jeden Tag 15 Minuten an seiner Sichtbarkeit zu arbeiten, als in einem Monat den Blog zu starten, die eigenen Auftritte in Facebook, Twitter oder Pinterest mit Tausenden von Followern anzureichern, ein Buch zu veröffentlichen, Vorträge anzuleiern, Presseinformationen zu versenden – und dann die Lust daran zu verlieren. Wenn ich jeden Tag etwas dafür tue, meinen Nutzen, meine Pläne, Ideen, Angebote und Erfolge sichtbar zu machen und den Dialog mit den Menschen in meinem Netzwerk pflegen, stellt sich der Erfolg ein. Der lange Atem – das ist es, was man braucht. Vertrauen baut sich nicht über Nacht auf. Das „miteinander warm werden“ braucht einfach seine Zeit.
  2. Zusammen mit gleichgesinnten Menschen arbeiten: In Begleitung geht Bloggen leichter, denn da gibt es Unterstützung, Ziele werden eingehalten, es gibt Motivation, Spaß, direktes Feedback, Austausch, geteilte Ressourcen, Fokus auf vereinbarte Ziele, Zusammenarbeit und das Gefühl, nicht alleine zu sein auf dem Weg auf die Bühnen dieser Welt.
  3. Ein Löffelchen voll Liebe: Ja, es geht um Beziehungen, deren Aufbau und Pflege. Das hat auch mit Gefühlen zu tun, mit ehrlichem Interesse, mit dem Willen, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Wenn ich mit Liebe an meinem Auftritt arbeite, mit dem ernst gemeinten Willen, einen nützlichen Beitrag zu leisten, dann gelingt Content Marketing, dann gelingt Selbst-PR, dann gelingt Netzwerken. Ohne diese Absicht bleibt man ein Schauspieler einer Rolle – und das wirkt weder authentisch noch glaubwürdig noch so, dass man mit diesem Menschen in Kontakt kommen möchte.
  4. Erfolge feiern: Es ist wichtig, den Blick auf das zu lenken, was gut gelaufen ist und was man schon erreicht hat. Denn dann steigt die Motivation, weiterzumachen. Dann kann man Erfolgsrezepte übertragen und ausbauen. Dann hat man das Gefühl, erfolgreich, konstruktiv zu sein und kann seine Selbstwirksamkeit genießen. Ich habe deshalb seit einigen Wochen ein Erfolgstagebuch auf meinem Schreibtisch liegen: Immer wenn etwas gelingt oder mir jemand etwas Positives gespiegelt hat, schreibe ich es rein. Ich halte die kleinen Erfolgsgeschichten des Alltags fest, damit sie nicht in das Nirwana der vielen Ereignisse verschwinden. Ab und zu lese ich darin und bin wieder motiviert weiterzumachen. Ein Eintrag in meinem Erfolgstagebuch: Ich habe die Leserzahl in meinem Blog von 2015 auf 2016 mehr als verdoppelt! Und jetzt geht’s zum Feiern!

Wollen Sie im neuen Jahr bekannt, sichtbar und gut vernetzt sein? Haben Sie schon einen Plan?

4 Antworten zu „Wie Sie erfolgreich bekannt und sichtbar werden”.

  1. Liebe Tina,
    Du hast so recht, einfach tun und dabei in die Freude kommen, denn es gibt so viele tolle Menschen da draußen, mit denen der Austausch wirklich Freude bereitet. Du bist einer davon!
    Danke und liebe Grüße
    Daniela

  2. Dabei ist das alles recht einfach: Einfach Tun ! Nichts vor sich her-oder wegscheiben, weil es gerade keinen Spaß macht oder recht unangenehm ist.
    Denn inneren Schweinehund mit Anlauf in den Poppes treten und machen ;-)
    Danke für diese tiollen Zeilen!
    (Ein großer Fan ( oder wie Kay Yanar es ausdrücken würde, eine große Fanin ;-) )
    LG Tina Gallinaro

  3. Liebe Frau Knoch,
    danke dafür! Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wär’…. das kennen wir alle! Aber jeder einzelne Schritt zählt, auch jeder kleine. Die amerikanische Flylady (http://www.flylady.net/), die den Menschen eine gelungene Lebens- und Haushaltsführung zeigen möchte, sagt immer: You can do anything in 15 minutes! Manchmal reicht es, täglich nur eine Viertelstunde in die eigene Sichtbarkeit und den Aufbau eines Publikums investieren, dann ist schon viel erreicht!
    Liebe Grüße
    Daniela Heggmaier

  4. 👍👍👍 Zu den drei können sie hier noch die besten Freunde WENN UND HAT gesellen. Danke für die tollen Tipps, die sind auch für PR Laien umsetzbar!