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Mit dem Blog verkaufen – und was der Kollege Blog dafür braucht

Es war einmal eine Unternehmerin. Sie war eine Expertin in ihrem Gebiet und realisierte die erfolgreichsten Projekte. Darüber vergaß sie, den Kunden davon zu erzählen. Und plötzlich waren keine Kunden mehr da. Da engagierte sie den Kollegen Blog, er kämpfte sich durch Themenwälder und WordPress-Themes – und plötzlich konnten die Kunden sie wieder sehen! Sie wurde erfolgreicher denn je! Und wenn der Kollege Blog für das Verkaufen über diese zwölf Schlüssel-Ressourcen verfügt, dann wird das Content-Marketing-Märchen auch für andere wahr!

Der Kollege Blog hat viele Aufgaben: Das Unternehmen oder die Bloggerin, den Blogger dahinter bekannt machen, Vertrauen aufbauen, die Marke und Expertenpositionierung etablieren, Empfehlungen generieren und – verkaufen! Bloggen als Geschäftsmodell ist eine Form der Monetarisierung, aber man kann Geld mit oder durch einen Blog verdienen. Der Kollege Blog hat als Verkäufer dann Erfolg, wenn er diese zwölf Schlüssel-Ressourcen im Kampf gegen die Unsichtbarkeit einsetzen kann:

1. Der Kollege Blog braucht ein professionelles Blogdesign
Ein Blog ist nicht nur einfach eine Seite innerhalb der Webseite, die man „Blog“ nennt.

Er braucht eine URL für jeden einzelnen Beitrag, damit er die Artikel in den verschiedenen Social Media Plattformen teilen kann. Nur so kann er seine Inhalte bekannt machen und die Menschen zum Teilen und Weiterempfehlen bewegen. Er muss den einzelnen Beiträgen Suchworte, sog. Tags zuordnen können, damit die Suchmaschinen in der Lage sind, die Inhalte zu finden. Die Zeit für einen Blog aufzubringen, der diese beiden Features nicht bietet, ist pure Zeitverschwendung.

Hier die Must-haves im Überblick:
•  SEO (Suchmaschinenoptmierung): Für jeden Blogartikel kann man Suchworte angeben.
•  Sharing: Die einzelnen Artikel können per Email oder mit Social Media Buttons auf Knopfdruck geteilt werden, einzelne Artikel bekommen einzelne Links (URLs).
•  Listbuilding: Die Blogartikel können per Email abonniert werden oder man kann seine Adresse für einen Email Newsletter hinterlassen.
•  Erfolgskontrolle: Die Blogplattform bietet gute Statistikfunktionen: Welche Artikel wie oft abgerufen, woher kam der Webtraffic?
•  Links: In den Artikeln können Hyperlinks gesetzt werden.
•  Kommentare: Kommentarfunktion zu den einzelnen Artikel (ideal: Erst wenn man sie vorher genehmigt).

2. Der Kollege Blog braucht Texte und auch gute Bilder
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Je nach Zielgruppe locken Podcasts – immer durch Texte ergänzt – sowie Videos mehr Leser an. Es wird geschätzt, dass Videos in 2015 rund 57% des gesamten Internet Traffics ausmachen werden, in zwei Jahren 69% und in 2018 sogar 79%.

3. Der Kollege Blog braucht Buyer Personas
Die Kunden wünschen sich von einem Blog  vor allem nützliche Informationen:
•  Nützliches: Inhalte mit Relevanz und Nutzwert, Produkttipps, Links mit Mehrwert (28 %)
•  Unternehmensnews: Infos zum Unternehmen, seiner Geschichte, Produktion, Produkte, Branchentrends (23%)
•  Blicke hinter die Kulissen: Hintergründe zum Arbeitsalltag, zur Firmenkultur (20%)
•  Aktuelles: Pläne zur Unternehmensentwicklung (13%)
•  Erfahrungsberichte von Praktikanten, Azubis, Kunden mit den Produkten, Dienstleistungen (6%)

Um diese Wünsche zu erfüllen, muss der Kollege Blog die Bedürfnisse der Zielgruppen kennen und sich in verschiedene Idealtypen von Wunschkunden hineinversetzen:

Welche Bedürfnisse haben sie, unter welchen Zwängen stehen sie, welche persönlichen und beruflichen Ziele haben die Personen? Wer beeinflusst sie, wo informieren sie sich, wo kaufen sie was und warum? Wann sind sie online und welche Social Networks nutzen sie? Wie kann das eigene Produkt oder die Dienstleistung ihnen helfen?

4. Der Kollege Blog braucht ein Gesicht
Persönlich und emotional erzählte Geschichten werden häufiger gelesen und geteilt. In einem Firmenblog, in dem mehrere Autoren an einem Blog schreiben, sollte es zu jedem Blogpost einen Namen, Kurzbeschreibung und ein Bild des Autors geben. Bei Blogs, die von einer Person geschrieben werden, darf ein gutes Foto natürlich auch nicht fehlen. Persönlichkeit zählt.

5. Der Kollege Blog braucht Storytelling
Die Geschichten, die in einem Blog erzählt werden, dürfen Emotion zeigen. Sie dürfen erzählen, wie ein Kunde die Dienstleistung oder das Produkt im Einsatz erlebt hat: Vorher – nachher. Die Geschichten dürfen über die Transformation berichten: Wenn man dieses und jenes tut, dann profitiert man von diesen Vorteilen. Auf diese Weise holt der Kollege Blog seine Kunden bei ihren persönlichen Fragestellungen ab.

Storytelling baut Vertrauen auf. Gerade bei Blogs im therapeutischen Bereich brauchen die Leser oft ein Jahr, in dem sie regelmäßig die Blogartikel lesen, bevor sie sich trauen, die Dienste des bloggenden Therapeuten in Anspruch zu nehmen.

Die Geschichten zeigen die Arbeit des Bloggers, seine Kunden, die Produkte im Einsatz, sie liefern Lösungsvorschläge sowie nützliche Informationen. Die Geschichten sind aber keine Werbetexte, sondern sie sind nach journalistischen Regeln aufbereitet.

Und ganz wichtig: Nur ein paar Geschichten zielen auf das Verkaufen ab! Die meisten Artikel haben hohen Nutz- und Unterhaltungswert – Infotainment pur. Nur ein Teil der Blogposts beschäftigt sich mit Themen rund um die eigenen Produkte, Dienstleitungen und die Persönlichkeit des Unternehmens. Durch die emotionale Komponente wird der Blogger, das Unternehmen dahinter vertrauenswürdig, man lernt ihn kennen, Sympathie baut sich auf – das sind alles wichtige Vorstufen für ein „Ja, das will ich kaufen!

6. Der Kollege Blog braucht sichtbare Angebote im Blog
Wenn nirgendwo steht, was potentielle Kunden einkaufen, wie sie mit dem Blogger zusammenarbeiten und wie sie davon profitieren können, entzieht man der Geschäftsanbahnung die Grundlage.

Gelegenheit schafft Geschäft. Stellen Sie sich vor, Sie gehen in ein Restaurant und Sie finden keine Speisekarte vor. Vielmehr sagt der Restaurantchef zu Ihnen: „Ja, für Ihren Nachbarn hab ich letzte Woche ein Gemüsecurry gekocht. Aber vielleicht sprechen wir erstmal über Ihre Allergien, Unverträglichkeiten und Lieblingsgerichte? Und dann schaue ich, was ich im Kühlschrank finde und analysiere das erstmal mit dem Koch.“

Wenn Sie nicht viel Zeit haben und das Restaurant nebenan eine hübsche Speisekarte mit zehn tollen Optionen für Sie hat, dann essen Sie wahrscheinlich woanders. Die Speisekarte schafft Geschäft!

Ein Blog mit Angeboten ermöglicht es den Kunden, einen Blogger als Geschäftspartner und Anbieter von Lösungen für seine Probleme wahrzunehmen. Referenzen von Kunden unterstützen und beschleunigen diesen Entscheidungsprozess. Ein Schnupper- sowie Einstiegsangebot erleichtert die Kontaktaufnahme.

7. Der Kollege Blog braucht Social Media Plattformen
Er will da sein, wo sich auch seine Kunden aufhalten. Hier kann er seinen Content bekannt machen und sein Publikum aufbauen. Sich in den Dialog begeben, Feedback einfangen, die Kunden und ihre Themen besser kennenlernen – ob in Facebook, YouTube, Twitter, Pinterest, Instagram oder in den Business-Netzwerken XING und LinkedIn.

Redaktionssitzung Corporate Blog

8. Der Kollege Blog braucht ein Team von Machern
Erfolgreiche Blogs entstehen nicht nebenbei:

•  Sie brauchen Profis, die eine Strategie entwerfen, Ziele festlegen, den Blog einrichten, auf das CI abstimmen.
•  Sie brauchen Autoren, die sich auf die Informationsbedürfnisse und Sprache der Zielgruppen sowie das Corporate Wording und den Unternehmensstil – ob B2B oder B2C – einstellen können.
•  Sie brauchen einen Redaktionsplan und ein Budget für Texte, Bilder, Videos, Podcasts und Social Media.
•  Sie brauchen v.a. als Corporate Blogs Vernetzung mit Menschen und Plattformen sowie effektive Prozesse, definierte Zuständigkeiten und Absegnungsabläufe.
•  Nicht zu vergessen: Erfolgskontrolle, konsequentes Monitoring und das Feiern von Erfolgen!

9. Der Kollege Blog braucht Commitment
Ein Blogprojekt in einem Unternehmen schafft kein Mensch alleine und auch Solopreneure, die eigentlich ihr Geld mit anderen Dingen verdienen, brauchen Unterstützung, sei es durch Ghostblogger oder Mastermind Gruppen.

Ein Blog ist ein Projekt von vielen Menschen für viele Menschen, das von der Unterstützung der Geschäftsleitung, der einzelnen Blogautoren lebt. Es setzt voraus, dass sich Blogautoren sichtbar machen, sich regelmäßig zeigen und Position beziehen.

10. Der Kollege Blog braucht die Integration in die Content-Strategie
Alles ist mit allem verbunden, das gilt auch in Marketing und PR. Der Blog spielt eine zentrale Rolle in der Content-Strategie eines Unternehmens sowie in allen Marketingaktivitäten:
•  Wo kann der Blog über Events, Messeauftritte, Kampagnen sprechen?
•  Wo können Social Media, Kataloge oder Printanzeigen über den Blog sprechen?
•  Wie füttern Medien den Blog und welche Impulse setzt der Blog-Content in den Medien?

Die Gewichtung des Blogs in der Unternehmensstrategie hängt von vielen Faktoren ab:
•  Welche Ziele verfolgt ein Blog: Kunden oder Mitarbeiter gewinnen? Co-Creation oder Community-Aufbau?
•  Wie sieht es mit dem Budget und den personellen Ressourcen aus?
•  Wie weit entwickelt sind die Markenbildung und der Auftritt in den Social Media?
•  Die Gewichtung Inbound vs. Outbound-Marketing?
•  Das Konzept für Empfehlungsmarketing?

Um nur ein paar der Faktoren zu nennen…

11. Der Kollege Blog braucht ein interdisziplinäres Redaktionsteam
Die Blogautoren alleine können sich sicher ein paar Jahre mit Internet-Recherchen über Wasser halten. Ein Blog, der rockt, der Neues, Persönliches, Aktuelles und wirklich Nützliches bringt, braucht den Input von mehr Menschen: Von Geschäftspartnern zum Bispiel oder von den Mitarbeitern aus Marketing, PR, Vertrieb, Entwicklung und vielleicht auch anderen Abteilungen, an die man sonst nicht denken würde.

20 Jahre Corporate Publishing haben mich gelehrt, dass die wertvollsten Impulse für die Redaktionsarbeit oft von Menschen außerhalb des Unternehmens kommen – also Partnern, Kunden, Experten, externen Redakteure, Agenturmenschen, Beratern und Spinnern aus unterschiedlichsten Branchen.

12. Der Kollege Blog entwickelt sich am Besten in einem kreativen Umfeld
Bedenkenträger, Realitätsabgleicher und Machbarkeitsverwerfer haben Hausverbot. Der Kollege Blog braucht – um den Content zu erschaffen, der neu, besonders und wirklich nützlich ist – den Austausch mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Funktion sowie die Inspiration durch die regelmäßige Anwendung von Kreativitätstechniken. Dafür benötigt er einen kontinuierlichen Perspektivenwechsel – eine andere Umgebung, andere Menschen, andere Themen sowie die Unterstützung von Trend- und Zukunftsforschung.

Ein Blog gelingt, wenn er geliebt wird, wenn die Kunden geliebt werden, wenn der Dialog geliebt wird. Dann entstehen Sichtbarkeit, Likes, Shares, Empfehlungen. Ein Blog ist eine Geisteshaltung, nicht nur ein Kommunikationswerkzeug: Er steht für Transparenz, Dialogbereitschaft, Offenheit, Fortschritt, Innovation. Er ist das Tool der Influencer von morgen.

Der Kollege Blog – wann fängt er bei Ihnen an?

Wenn auch Sie den Kollegen Blog engagieren wollen, dann machen Sie sich mit meinem Blogmentoring fit für Ihre neue Sichtbarkeit, die Wahrnehmung als Influencer, eine höhere Bekanntheit, ein gutes Image, mehr Kunden und erfolgreiches Verkaufen.

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