Video ist Content Nummer 1 in der Beliebtheit und in den Nutzungszahlen. Die Video-Blogger sind die Fernsehhelden von morgen. Immer häufiger kommt die Frage: Haben Sie ein Video, mit dem wir Sie vorstellen können? Warum Videos für die eigene Sichtbarkeit und für Content Marketing so wichtig ist und was es zu beachten gilt:
Wir sind doch nicht in Hollywood? Für viele Unternehmer, Freiberufler, Berater, Coaches und auch für die Marketing-Abteilungen von mittelständischen Unternehmen stellen
die Video-Anforderungen der Marketing-Plattformen eine große Herausforderung dar. Einen Imagefilm zu drehen oder Geschichten per Video in seinem Blog zu erzählen, ist für viele Neuland, verbunden mit der Unsicherheit, ob und wie man vor der Kamera auftreten soll. Dazu fehlt es an Erfahrung, was es alles braucht, diese Videos zu produzieren.
Und doch ist es so wichtig, sich damit zu beschäftigen, wenn man sich und sein Geschäft sichtbarer machen möchte. Nur fünf Gründe dafür:
1. Um 174% steigt die Kaufbereitschaft, wenn Kunden ein Video zu einem Produkt gesehen haben.
2. Wenn etwas in Facebook besonders häufig geteilt wird, dann sind es Videos.
3. Gute Promotionvideos steigern die Konversionsrate um 20%.
4. Videos haben eine 41% höhere Klickrate.
5. Es wird geschätzt, dass Videos in 2015 rund 57% des gesamten Internet Traffics ausmachen werden, in zwei Jahren 69% und in 2018 sogar 79%.
Warum sollten Unternehmen mit Videos im Content Marketing arbeiten?
Durch einen Film können sie ihre Kunden sehr persönlich und individuell ansprechen. Die Zuschauer lernen die Menschen hinter der Firma kennen, dadurch bekommt diese ein unverwechselbares Gesicht. Und Filme ermöglichen einen emotionalen Zugang zu ansonsten eher trockenen Themen.
Daher gilt: Im Zweifel wird eher ein Video angesehen als ein Text gelesen. Die viralen Verbreitungswege und die bessere Auffindbarkeit über die Suchmaschinen machen gut gemachte Videos zu echten Kundenmagneten. Sie tragen dazu bei, mehr Umsatz zu generieren und Marken und Unternehmen bekannter zu machen.
Das Medium Film ist aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Aber auch auf den Internetseiten der großen Magazine und Tagszeitungen werden Videos als Teil oder zur Ergänzung journalistischer Artikel eingebunden. Von den viralen Spots und Videos die über die sozialen Netzwerke wie Facebook verbreitet werden, ganz zu schweigen.
Was ist das Wichtigste bei einem Imagefilm?
Erst einmal sollte klar sein, zu welchem Zweck der Film gedreht und wo er gezeigt werden soll. Danach richten sich der Look, Inhalt – die Story – und die Länge des Filmes. Auf jeden Fall sollte das Video die Werte und Visionen des Unternehmens transportieren und im Idealfall die Firmenphilosophie dem Kunden näher bringen. Daher ist es wichtig, eine Geschichte zu erzählen, die den Zuschauer emotional fesselt, nur so bleibt die Botschaft des Filmes in Erinnerung.
Je nachdem was das Endziel ist – z.B. mehr Bekanntheit, mehr Fans auf Facebook oder Abonnenten auf YouTube, der Verkauf von Produkten oder die Stärkung der Markenpräsenz – sollte man sich bereits vor der Produktion eines Films Gedanken über das Videomarketing machen.
Denn nur wenn Video ein fester Bestandteil der Marketingaktivitäten ist und in einen Gesamtplan eingebunden ist, kann es die bestmögliche Wirkung entfalten. Im Idealfall erreicht man viele Menschen aus der Zielgruppe mit einem Video, gewinnt neue Kunden und stärkt durch die größere Bekanntheit auch die Marke.
Welche Trends gibt es bei Videos?
Natürlich kann man sich von den YouTube Stars, die meist ihren eigenen Stil und spezielle Inhalte haben, oder von viralen Spots, die über die Social Media Kanäle geistern und plötzlich über Nacht eine Million Klicks bekommen, inspirieren lassen.
Es gibt kein Patentrezept für einen Renner im Netz. Dazu gehört oft ein bisschen Glück. Daher sollte man sich und seiner Idee treu bleiben und eben je nach Zielrichtung den passenden Film produzieren. Experimentieren ist erlaubt!
Ein Videogenre, das sich großer Beliebtheit beim Publikum erfreut, ist das ‚How To Video‘, das als Tutorial die Anleitung zur Lösung eines Problems zeigt. Der Nutzen für den Zuschauer steht dabei im Mittelpunkt. Soweit die Lösung des Problems thematisch mit ihrem Unternehmen zu tun hat, können sie damit sehr gut ihre Zielgruppe ansprechen und ihre Marke positiv stärken.
Dann gibt es noch die sogannten Vlogging Videos – also Video Blogs, die dem Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen erlauben sollen. Dabei ist Authentizität Trumpf und die technische Qualität des Videos eher zweitrangig. Mit dem Vlogging Video können sie eine engere Verbindung mit dem Zuschauer aufbauen, weil sie die menschliche Seite eines Unternehmens zeigen.
Bei welchen Gelegenheiten kann ich Videos einsetzen?
Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Filmen für Unternehmen, z.B. ein Firmenportrait, Imagefilm, Eventfilm, Messefilm, Produktvideo, Webvideo oder virale Spots. Fast alle Filme lassen sich im Netz gut einsetzen, müssen aber gezielt in den Marketingplan des Unternehmens integriert werden.
Auf jeden Fall sollte man, neben der Homepage, wo der Film möglichst gut sichtbar zu finden sein sollte, YouTube und Facebook als soziale Plattformen mit einbinden und die Zuschauer auch dazu auffordern, den Film zu teilen. Außerdem kann man über E-Mail-Newsletter auch durch einen Link auf den Film verweisen.
Zum Thema Video Marketing gäbe es natürlich noch viel zu sagen. Wichtig: Ein Video immer mit weiteren Marketingaktivitäten verbinden und den Film durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf allen zur Zielgruppe passenden Plattformen platzieren, um eine möglichst große Reichweite und Resonanz zu erzielen.
Viele haben Angst vor der laufenden Kamera. Was kann man dagegen tun?
Das ist völlig normal, lässt sich aber mit einer guten Vorbereitung reduzieren. Je klarer die Fragen und das Skript vorher besprochen sind, desto sicherer fühlen sich alle Beteiligten.
Zudem ist das, was vor der Kamera gesprochen wird, nicht in Stein gemeißelt. Szenen lassen sich meist wiederholen und im Schnitt kann man auch noch einiges glattbügeln. Oft hat man selbst auch eine andere Wahrnehmung davon, wie man vor der Kamera wirkt – da können sich de Protagonisten auch auf die Regie verlassen. Vielleicht fühlt man sich etwas unsicher, aber es kommt nicht unbedingt so rüber.
Wie viel kostet es, ein Video zu drehen? Wie viele Tage braucht man dafür?
Das lässt sich natürlich so pauschal nicht beantworten. Kosten und Aufwand richten sich nach den Vorgaben des Unternehmens und was man mit dem Film bezwecken will. Die Spanne für einen Imagefilm ist da natürlich sehr weit gefasst – denn je mehr Technik, Spezialeffekte und Manpower dafür gebraucht werden, desto teurer wird es. Dennoch lässt sich auch schon für ein kleines Budget von um die 2.000 Euro ein interessanter und aussagekräftiger Film herstellen.
Die Herstellungsdauer hängt natürlich von den genannten Parametern ab. Minimum sind auf jeden Fall zwei bis drei Tage inklusive Konzept, Dreh, Schnitt und Nachbearbeitung.
Wie wichtig ist Musik für den Erfolg von Videos?
Musik ist ein wichtiger Faktor in einem Film, denn er kann Stimmung und Emotionen verstärken und die Botschaft des Filmes positiv unterstützen.
Dennoch sollte man diese sehr gezielt einsetzen und im Zweifel lieber etwas mehr für einen Song oder Stück ausgeben. Denn mit einer beliebigen oder sogar unpassenden Musik kann man Stimmung und Botschaft eines Filmes zerstören. Es gibt im Internet bereits sehr gute Gema-freie Musik, für die man eine einmalige Lizenzgebühr abhängig vom Verbreitungsweg des Filmes bezahlt.
Wenn man allerdings einen ganz bestimmten Song eines bestimmten Musikers oder einer Band verwenden möchte, muss man tief in die Tasche greifen – das können sich meist nur größere Unternehmen leisten, die über entsprechende Werbebudgets verfügen.
Wie lange soll ein Video dauern?
Die Länge richtet sich vor allem danach, wo und wie der Film gezeigt und verbreitet werden soll. Für die Website und Social Media Kanäle lieber kürzer – je nach Inhalt empfiehlt sich eine Länge von zwei bis drei Minuten.
Für sonstige PR-Zwecke, Messen, Schulungen, sowie für die interne und externe Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern darf es ruhig länger sein. Man kann aber von einem Dreh durchaus zwei Versionen herstellen. Wenn man vorher schon weiß, für welche Zwecke man diesen Film produziert, dann lässt sich das auch schon beim Drehen berücksichtigen.
Planen Sie schon, Videos in Ihrer Selbstpräsentation und in Ihrem Blog einzusetzen?