Vielfalt lohnt sich: 5 PR-Fragen das Diversity Management

Diversity Management verbessert das Image und die Außenwirkung von Unternehmen, es beeinflusst den Ruf in der Öffentlichkeit positiv und bietet Wettbewerbsvorteile. Das belegt z.B. der enorme Erfolg einer Anzeige von General Motors in einem amerikanischen Schwulenmagazin. Warum es so wichtig ist, in der Kommunikation den Wert „Vielfalt“ ins richtige Licht zu rücken:

Bei der Olympiade an der Tagesordnung: Viele Fahnen, Hautfarben, Kulturen. Doch wie sieht’s im eigenen Unternehmen aus? Diese Frage stellen sich immer mehr Unternehmen, vor allem, wenn sie vor Herausforderungen im Personalmarketing und Employer Branding stehen.

Diversity Management verfolgt das Ziel, soziale Vielfalt konstruktiv zu nutzen, die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeiter hervorzuheben und sie für den Unternehmenserfolg zu nutzen. Dadurch soll eine produktive Gesamtatmosphäre entstehen, soziale Diskriminierungen von Minderheiten sollen verhindert und die Chancengleichheit verbessert werden. Unterschiede beziehen sich  z.B. auf Geschlecht, Ethnie, Alter und Behinderung oder auf die sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil.

Diese Disziplin, meist in den Händen der HR-Abteilung, spielt mittlerweile in vielen deutschen Unternehmen eine wichtige Rolle. So haben laut einer  Studie von Roland Berger Strategy Consultants rund 95 Prozent der Firmen gezielte Programme zur Förderung bestimmter Mitarbeitergruppen wie Frauen, älterer Mitarbeiter oder Kollegen mit ausländischer Herkunft.

Die Unternehmen erhoffen sich Vorteile, wie etwa besseren Zugang zu neuen Märkten oder die Möglichkeit, durch Werte-orientiertes Personalmarketing Talente zu gewinnen und zu behalten. Trotzdem beschränken sich 80 Prozent der Firmen ausschließlich auf die Förderung von Frauen, so die Studie weiter. Weitere wichtige Aspekte wie die Integration älterer Mitarbeiter kommen bei den meisten zu kurz.

Die Investitionen in Diversity Management lohnen sich

Laut Roland Berger-Experten liegt das jährliche Einsparpotenzial für die deutsche Wirtschaft bei rund 21 Milliarden Euro, wenn die Firmen Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeitervielfalt systematisch vorantreiben. Von diesen Vorteilen profitieren diverse Unternehmen:

  • Gut ausgebildete Mitarbeiter können langfristig an das Unternehmen gebunden werden; dadurch sinken Mitarbeiterfluktuation und die damit verbundenen Kosten.
  • Hoch qualifizierte Fachkräfte, die am Arbeitsmarkt stark nachgefragt werden, sind in Bezug auf ihren Arbeitsplatz sehr anspruchsvoll. Divers aufgestellte und mit diesen Qualitäten sichtbare Unternehmen haben einen Wettbewerbsvorteil im „War for Talent“.
  • Diversity Management steigert die Kreativität und Innovationsfähigkeit der Mitarbeitenden.
  • Diversity Management bietet globale Wettbewerbsvorteile, weil Unternehmen dadurch auf einen vielfältigen Pool an Fachkräften zugreifen können.

Die Befunde sprechen für sich. Höchste Zeit also für PR-Manager, die sich damit noch nicht beschäftigt haben, mit den HR-Kollegen einen Termin zu vereinbaren.

Diese fünf Fragen spielen z.B. eine Rolle:

  1. Ist der Wert „kulturelle Vielfalt“ in den Unternehmenswerten verankert?
  2. Wie wirkt sich die Betonung unserer kulturellen Vielfalt auf das Unternehmensimage aus?
  3. Wo haben wir Vielfalt in unserem Unternehmen: Bei Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern, Niederlassungen?
  4. Good PR begins at home: Wie kann interne PR das Diversity Management unterstützen?
  5. Multikulti inspiriert Kundenorientierung: Welche Zielgruppen wollen wir auf welchen Wegen mit welchen Botschaften adressieren?

Weitere wichtige Fragen, Literaturtipps und Hintergrundinfos liefert die Broschüre „Diversity Management als Chance für kleine und mittlere Betriebe“ und kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Und wer ein bisschen Inspiration benötigt, kann bei ZDF Neo erforschen, wie unterschiedliche Kulturen – u.a. ein Halbvulkanier, ein Schotte, ein Japaner, ein Russe und eine Afrikanerin –  in den unendlichen Weiten unserer Kommunikationszukunft erfolgreich zusammenarbeiten.