Blog, Schreiben

BarCamp München: Wenn Nerds ins Schwurbeln kommen und Blogger blockadefrei bloggen

Ein Barcamp ohne Themenvorgabe – das ist eine echte Wundertüte: Vom Schlüsselanhängerbasteln über eine Transgender-Fallstudie, Nerds mit Big Data bis hin zu den Social Media-Aktivitäten der Münchner Polizei reichte das Themenspektrum. Meine Insights aus vier besuchten und einer gehaltenen Session beim #bcmuc 2017.

Community rocks – der Gastgeber dieses Barcamps war Microsoft und das großzügige Firmengebäude sorgte für Wohlfühlatmosphäre. Nach der Sessionplanung, in der schwurbelfreier Nerd-Content angekündigt wurde, und der Vorstellungsrunde konnten die #bcmuc-Besucher aus einem breiten Programm fünf Sessions für den ersten Barcamp-Tag auswählen. Echt schwer ist mir das gefallen – vor allem, weil es nur Kaffee, Wasser oder Säfte gab – und keinen Tee! Ein echtes #teegate war das.

Hier meine Sessions und was ich dabei gelernt habe:

„Jung vs alt“ von Rosemarie Konirsch

Gelernt habe ich: Der demographische Wandel gehört zu den am meisten verdrängten Problemen mit Sprengkraft in Europa. Rosemarie Konirsch hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen auf den Generationswechsel vorzubereiten und recherchiert gerade für ihr neues Buch zu diesem Thema. In der Session haben wir gemeinsam über die Zusammenarbeit zwischen jung und alt nachgedacht, Eigenschaften identifiziert, Erfahrungen zusammengetragen und überlegt, wie die Generationen in Zukunft erfolgreich miteinander Zukunft gestalten können.

Daniela Heggmaier beim Session-Pitch, Foto: Marjeta Prah-Moses

Die Arbeit des Social Media Teams bei der Polizei in München

Gelernt habe ich: Learning by doing, so konnte man den Berufseinstieg der beiden Polizisten beschreiben, als sie in das Team der Pressestelle der Münchner Polizei wechselten. Sie betraten Neuland und entwickelten einen lockeren, informativen Stil, der auch in Krisenfällen als „vorbildlich“ anerkannt wurde. Dieser Artikel berichtet ausführlich über die Arbeit der Münchner Polizei in Twitter und Facebook. Das Fazit der beiden Polizisten: Über die geposteten Inhalte in den Social Media kommen die Bürger mit den Polizisten ins Gespräch, sie erhalten positives Feedback und das gibt auch intern Anerkennung und Akzeptanz.

„Den roten Faden finden“ beim Schreiben von Daniela Heggmaier

In dieser Session habe ich drei Techniken vorgestellt, mit denen man eine große Menge von Inhalten erst einmal erfassen kann, um dann im zweiten Schritt darüber zu schreiben. Mit der Spiderman-Methode haben wir ein Netz von Inhalten gesponnen, auch Cluster genannt, das als Themensammlung dient. Mit der Moses-Methode „Listen schreiben“ haben wir Themen von groß nach granular zerkleinert und so Details zum Darüberschreiben entdeckt. Und das Elfchen ermöglicht es uns, eine Essenz eines Themas zu erstellen. Alle drei Methoden funktionieren prima gegen Schreibblockaden, unter denen Blogger, Schüler oder Verfasser von wissenschaftlichen Arbeiten manchmal leiden.

„Wie geht eigentlich Verlag?“ von Katharina Eichler

Gelernt habe ich: Verlag gründen geht heute auf vielfältigste Art und Weise. Ein Verlag nach einem Genossenschafts-Prinzip? Katharina Eichler erzählte über die Gründungs des Astikos-Verlags, der sich auf urbane Bücher fokussiert. Und sie berichtete darüber, wie Bücher, Autoren, Leser und Verleger heute zusammenfinden – digital und analog. Der Lesetipp über den aktuellen Buchmarkt: Der Digital Publishing Report von Steffen Meier.

#sketchnotes von Beate Mader und Katharina Eichler

Gelernt habe ich: Wie man einfach schnell und stressfrei die Inhalte einer Barcamp-Session für die bereitstellt, die nicht teilnehmen konnten? Zeichnen! Beate Mader zeichnet auf dem Tablet und bloggt gleich auf der Veranstaltung, Katharina Eichler zeichnet mit einem feinen Stift auf Papier und fotografiert ihre Zeichnungen dann ab. Die beiden zeigten, wie man Inhalte in Form von Sketchnotes aufbereitet, Formen findet und welches Handwerkszeug man dazu braucht. Eine tolle Idee! Beate Mader hat hier bereits zum ersten Sessiontag gebloggt, da könnt Ihr sehen, wie das dann aussieht!

Und dem kann ich nichts mehr hinzufügen! Danke!

Und wer sich über den schwurbelfreien Nerd-Content schlau machen möchte, der findet hier die Links zu den #bcmuc Nachlesen von…

Silberkind, Maxvorstadtblog, Wilfried’s Welt,

Beate Mader, spirofrog, Mikka Luster, Mucbook,

Martin Emmerich Consulting,  Johannes Mairhofer,

Kartin Kuch,

Markus Pflugblatt

Übersicht aller #bcmuc Blogbeiträge von Johannes Mairhofer

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