Immer wieder höre ich: „Ich komme nicht an meinen Blog ran, denn der, der ihn mir eingerichtet hat, ist im Urlaub.“ Oder: „Der, der mir die Webseite erstellt hat, hat jetzt einen anderen Job und keine Zeit mehr.“ Warum Sie beim Webdesign immer das Heft in der Hand halten müssen, wenn es um ihren Webauftritt und Ihre Selbst-PR geht, und warum das günstigste Angebot manchmal nicht das Beste ist.
Waaas, soo teuer? Nein, ich kenne da jemanden, der macht das gaaanz günstig: Einen Blog programmieren, WordPress einrichten, die Webseite gestalten. Die Webseite sieht dann auch ganz gut aus – für den Preis!
Und dann kommt der Punkt, an dem der Mensch mit dem Spezl einen Profi braucht:
- Wenn etwas nicht so funktioniert, wie es soll.
- Wenn eine Änderung ansteht.
- Wenn der Blog gehackt wird.
- Wenn man den Provider wechseln möchte.
Dann tritt das „Spezl-auf-Tauchstation“-Szenario ein, das ich selbst vor ein paar Jahren und viele andere Solopreneure oder Unternehmen schon so oft erlebt haben. Dann ist nämlich der, der die Webseite eingerichtet hat, nicht da. Im Urlaub. Ist mit anderen Dingen beschäftigt. Meldet sich nicht. Kann gerade nicht. Der Spezl geht auf Tauchstation.
Und Sie? Haben vielleicht nicht alle Passwörter? Und auch keine Zeit? Und schon gar kein technisches Know-how? Und einen gerade peinlichen Webauftritt, der Ihre Reputation nicht wirklich voranbringt?
Webdesign und Blog: Wie finde ich die richtigen Dienstleister?
Ob Sie Ihre Dienstleister über eine Empfehlung bekommen oder selbst im Internet gefunden haben:
Auf diese vier Anforderungen sollten Sie achten, wenn Sie eine Webseite und / oder einen Blog starten wollen und Angebote für die Umsetzung einholen:
- Sie brauchen eine klare technische Dokumentation. Mit allen Schnittstellen, Dienstleistern und Passwörtern.
- Sie brauchen einen verfügbaren Ansprechpartner, der eine Urlaubsvertretung hat.
- Sie brauchen einen Profi, der alle Schnittstellen sauber verwaltet, der sein Fach beherrscht, der sich mit den gewählten Plattformen auskennt und für die Sicherheit eines Online-Auftritts sorgt.
- Sie brauchen ein angemessenes Budget. Ich habe es immer wieder erlebt: Billig ist hinterher teuer. Ein WordPress-Programmierer auf den Philippinen? Klar, dass er den Blog für die Hälfte einrichtet. Aber macht er eine Einweisung in Ihrer Muttersprache? Ist er in der gleichen Zeitzone? Macht er das nächstes Jahr auch noch? Kennt er hiesige Sicherheitsbestimmungen und die Provider? Spricht er Ihre Sprache?
Wenn es um Ihren Auftritt oder das Image Ihres Unternehmens geht, wenn das Marketing wichtige Leads für den Vertrieb liefert, dann müssen Sie auf verlässliche Spezialisten setzen: Vor Ort. Kompetent. Verfügbar.
Was kostet ein Blog?
Das werde ich immer wieder gefragt. Immer wieder sage ich: Das kommt auf die Ziele an! Ein Business-Blog mit einem Shop hinten dran hat andere Anforderungen als ein Hobby-Blog oder der einer Führungskraft. Für die Einrichtung muss man Kosten kalkulieren für das Grafikdesign, die Programmierung und das Hosting. Dann kommen noch die laufenden Kosten dazu. Das Team von Conterest hat das sehr gut zusammengestellt in diesem Artikel.
Eine nicht funktionierende Webpräsenz kann aber sehr viel mehr kosten, als man sich das so vorstellt:
Ich habe Unternehmer kennengelernt, die durch eine neue Webseite ihr vormals erfolgreiches Google-Ranking verloren haben und damit ihr Business schließen mussten. Ich habe Webprojekte erlebt, die neun Monate dauerten, weil sich der Spezl auf Tauchstation befand. Ich habe einfach zu viele verschenkte Chancen und vergeudete Zeit durch das Billig-Prinzip erlebt.
Weil ich aus einer Familie komme, in der die gute Zusammenarbeit mit Handwerkern immer eine erfolgsentscheidende Rolle gespielt hat, weiß ich, wie wertvoll aufeinander eingespielte Teams aus regionalen Spezialisten der unterschiedlichen Disziplinen sind. Wie oft habe ich von Bauprojekten gehört, die an den billigsten Bauträger oder Lieferanten vergeben wurden, und dann – nach den Schlussrechnungen – bis zu 40% über der Angebotssumme lagen. Wie im Bau, so im Web.
Bitte tun Sie sich das Spezl-Prinzip nicht an. Ihrem guten Namen, Image und Ihrer Reputation, aber auch Ihrem Business zuliebe.
Kennen Sie auch das „Spezl auf Tauchstation“-Szenario?
2 Antworten zu „Webseite und Blog: Warum billig hinterher immer teuer ist”.
Liebe Beatrix,
danke, dass Du davon berichtest. Ja, das Thema habe ich gewählt, weil es in meinem Umfeld wirklich oft vorgekommen ist.
Ich drücke Dir die Daumen für Deine Projekte und dass Du immer die richtigen Profis findest!
Herzliche Grüße
Daniela
Hallo Daniela,
da hast du bei mir einen Punkt getroffen. Diese Situation ist mir tatsächlich schon passiert. Daraufhin habe ich mir meine zweite Webseite erst einmal in Eigenregie gebastelt. Für weitere Aufträge werde ich mich auf jeden Fall an einen Profi wenden.
Viele Grüße,
Beatrix